Studien zu Diabetes/Diabetes-Risiko an der Charité

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  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120483#post120483'] Ob man nun Cortison, Neuroleptika, Schilddrüsenunterfunktion oder eben doch durchs reine Essen 50 kg zu viel wiegt, ist dem Stoffwechsel, den Gelenken und allen möglichen Organen an vielen Stellen recht egal... Die Ursache spielt natürlich die entscheidende Rolle für die Auswahl der richtigen Adipositasbehandlung, aber die Notwendigkeit dazu ergibt sich ziemlich unabhängig von der Ursache.[/QUOTE] Als ich während meiner Chemotherapie durch das Cortison einiges an Gewicht zugelegt hatte und besorgt war, sagten mir die Ärzte in der Klinik: "Sie haben jetzt andere Probleme als abzunehmen!" Solche Aussagen von der Notwendigkeit einer Adipositasbehandlung empfinde ich wie einen Schlag ins Gesicht. Denn die Ursache für die Adipositas macht eine Behandlung manchmal zur gleichen Zeit unmöglich.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120479#post120479']Bezweifelt das jemand? Das ist doch sicher jedem Arzt bekannt. Wer zuerst schlank war, dann Neuroleptika einnimmt, und dann an Gewicht zulegt, wird sicher in dieser Richtung eingeordnet.[/QUOTE] Nee, der patient ist an allem schuld, selbst wenn er hinterher wie in meinem Fall fast das doppelte wiegen sollte. warum "frisst er auch so viel und bewegt sich nicht?" Diese kommentare musste ich mir anhören, auch von ärzten und krankenschwestern und obwohl ich bei einem absetzversuch in 3 monaten [COLOR=Red]soundsoviele[/COLOR] kilo abgenommen hatte. ( und dann wieder drauf wegen Neuansetzen der NL) Deswegen finde ich es gut, wenn mal ein Mediziner das anders sieht. aber das ist jetzt off-topic; für die studie bin ich aufgrund meiner Medikation nicht geeignet. liebe grüße Lisa

    Einmal editiert, zuletzt von sombra_blanca () aus folgendem Grund: Keine Gewichtsdokumentation. Bitte Forenregeln beachten!!

  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120484#post120484']Und die Adipositasbehandlung säh z.B. bei Cortison wegen Morbus Addison wie aus? LG Finchen[/QUOTE] Das werde ich im öffentlichen Raum nicht verallgemeinernd schreiben, dazu müßte man den einzelnen Fall haargenau kennen, Begleitmedikamente, Erkrankungsverlauf, Nebenerkrankungen, Ausmaß des Übergewichts etc. kennen ... [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120485#post120485']Als ich während meiner Chemotherapie durch das Cortison einiges an Gewicht zugelegt hatte und besorgt war, sagten mir die Ärzte in der Klinik: "Sie haben jetzt andere Probleme als abzunehmen!" Solche Aussagen von der Notwendigkeit einer Adipositasbehandlung empfinde ich wie einen Schlag ins Gesicht. Denn die Ursache für die Adipositas macht eine Behandlung manchmal zur gleichen Zeit unmöglich.[/QUOTE] Völlig richtig. Wie in jedem anderen Fall wird man auch in einem solchen entscheiden, was das aktuell wichtigste Problem ist. Während der Chemo ist das natürlich die Chemo, das wird niemand bestreiten. Wenn die Grunderkrankung behandelt oder gar geheilt ist, kann man sich dem Übergewicht durchaus zuwenden; natürlich berücksichtigt man auch dabei das ursprüngliche Gewicht, den Gewichtsverlauf, Begleiterkrankungen, Medikamente etc. ...
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120497#post120497'] Wenn die Grunderkrankung behandelt oder gar geheilt ist, kann man sich dem Übergewicht durchaus zuwenden....[/QUOTE] "Kann man..." klingt anders als "Notwendigkeit..." Mein Weg war, diese Gewichtszunahme zu akzeptieren und seit dem esse ich wieder ohne schlechtes Gewissen oder Gedanken ans Zu- oder Abnehmen und mein Gewicht bleibt seit Wochen gleich - etwas, das ich unter der "Notwenigkeit einer Behandlung" oder auch nur der "Zuwendung zum Übergewicht" nie erreicht habe. Ich bin zur Zeit sehr dick, aber ich bin zur Zeit auch sehr entspannt. Und ich werde - gerade nach einer schweren Krankheit - meine Energie nicht damit verschwenden mich mit Abnehmen zu [B]stressen[/B].
  • ... und erneut zeigt sich die Macht der kleinen Worte: "Die Ursache spielt natürlich die entscheidende Rolle für die Auswahl der richtigen Adipositasbehandlung, aber die Notwendigkeit dazu ergibt sich ziemlich unabhängig von der Ursache." Hier ist "ziemlich" das wichtige, kleine Wort. Nach / während einer Chemotherapie - wegen welcher Erkrankung auch immer - ist das Stabilhalten oder gar Erhöhen des Gewichts eindeutig wichtiger, das wird niemand bestreiten. Daß Menschen während einer so intensiven Behandlung aber wirklich massiv an Fettgewebe zulegen und vom Normalgewichtigen zum deutlich Adipösen werden, ist nun wirklich nicht der Standardfall. Gewichtszunahme kommt schon vor, ja, aber oft sind es eher Wassereinlagerungen, allenfalls 10, 15 kg und noch häufiger verlieren die Patienten ja an Gewicht. Insofern: Ein weiterer Sonderfall, der in den genannten Studien ausgeschlossen würde.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120507#post120507'] Insofern: Ein weiterer Sonderfall, der in den genannten Studien ausgeschlossen würde.[/QUOTE] Mal abgesehen davon, dass ich an der Studienteilnahme kein Interesse habe - ich war vorher auch dick und das hat mir die Chemo und die Krebserkrankung wahrscheinlich sehr erleichtert!!! Eine grundsätzliche Notwendigkeit zur Behandlung einer Körperform auszusprechen finde ich anmaßend! Mein Körper, dick oder nicht wordurch auch immer, ist völlig okay so und ich bin in diesem Forum, weil ich bisher dachte, ich müsse das nicht erklären oder mir diesen Quatsch von notwendigen Behandlungen anhören.
  • Bei den Diabetes-Begleitprogrammen/Studien geht es doch nicht u. a. um Abnehmen um des Abnehmens wegen sondern darum, was kann ich tun, um z. B. den Beginn der (Diabetes)Erkrankung hinauszuzögern, abzuwenden oder um mögliche Folgeerkrankungen auszuschliessen oder abzumildern. Diabetes tut nicht "weh", aber die Folgeerkrankungen. Ich liesse mich lieber dabei von einem Herrn/Dame in weiss begleiten als von einem in schwarz. Selbstverständlich trifft jeder die Entscheidung für sich selbst und hat seine persönlichen Gründe, sich darauf einzulassen oder es abzulehnen- trägt dann aber auch dafür die Verantwortung.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120507#post120507'] Insofern: Ein weiterer Sonderfall, der in den genannten Studien ausgeschlossen würde.[/QUOTE] Nachtrag: Letztendlich ist jeder Mensch ein Sonderfall, denn keiner gleicht dem anderen. Wir haben alle unseren individuellen Lebenskontext, individuelle Dispositionen, Krankeitsgeschichten... Der eine reagiert auf Stress mit Gewichtsabnahme, der andere nimmt zu, den einen zehrt eine Chemo extrem aus, der andere nimmt zu, der eine isst aus Lust und Genuss und bleibt schlank, ein anderer wird dick, manch einer hat eine Essstörung und unter den vielen Essstörungen die es gibt sind nur ganz wenige klassifiziert und ob sie mit Übergewicht einhergehen ist wiederum ganz und gar individuell. Wenn man erst ein perfekter dicker sein muss, um zu dieser Studie zu passen, was soll das Ergebnis dann bringen? Was machen dann die Leute damit, die gerne von solchen Studien profitieren würden, aber leider durchs Raster fallen, weil sie ein Medikament einnehmen müssen oder eine Essstörung haben und leider trotzdem an Diabetes erkrankt sind? Die haben halt Pech gehabt?
  • [quote='Herbstzeitlose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120509#post120509']Bei den Diabetes-Begleitprogrammen/Studien geht es doch nicht u. a. um Abnehmen um des Abnehmens wegen sondern darum, was kann ich tun, um z. B. den Beginn der (Diabetes)Erkrankung hinauszuzögern, abzuwenden oder um mögliche Folgeerkrankungen auszuschliessen oder abzumildern. Diabetes tut nicht "weh", aber die Folgeerkrankungen. Ich liesse mich lieber dabei von einem Herrn/Dame in weiss begleiten als von einem in schwarz. Selbstverständlich trifft jeder die Entscheidung für sich selbst und hat seine persönlichen Gründe, sich darauf einzulassen oder es abzulehnen- trägt dann aber auch dafür die Verantwortung.[/QUOTE] Das unterschreib ich. Wir hatten einen Nachbarn der sein Diabetes immer auf die leichte Schulter nahm. Er wollte sich seine Lebensqualität nicht von den Weißkitteln beschneiden lassen. Jeden zweiten Tag kam der Pizzadienst , Cola wurde kistenweise in den 4. Stock geschleppt. Erst wurde ihm ein Bein amputiert, dann das zweite,inzwischen ist er verstorben. Er war um einiges jünger als ich.
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120510#post120510']Nachtrag: ... Wenn man erst ein perfekter dicker sein muss, um zu dieser Studie zu passen, was soll das Ergebnis dann bringen? Was machen dann die Leute damit, die gerne von solchen Studien profitieren würden, aber leider durchs Raster fallen, weil sie ein Medikament einnehmen müssen oder eine Essstörung haben und leider trotzdem an Diabetes erkrankt sind? Die haben halt Pech gehabt?....[/QUOTE] Jede seriöse, wissenschaftliche Studie schaut sich unter einer vorher definierten Fragestellung eine bestimmte Kohorte an, deren Mitglieder bestimmte (ebenfalls vorher festgelegte) Ein- und Ausschlusskriterien erfüllen bzw. nicht erfüllen müssen - um überhaupt vergleichbare Daten zu erhalten. In diesem Fall ist es eben so, dass eine bestimmte Gruppe von adipösen Menschen untersucht wird - d.h. doch nicht, dass man den anderen grundsätzlich keine Beachtung schenkt oider sie gar diskriminieren will. Für die Fragestellung dieser Studie sind sie einfach keine geeigneten Probanden / Patienten -nicht mehr und nicht weniger...
  • Nochmal zusammengefasst: Für eine Studie zum Diabetesrisiko sind nur Menschen geeignet, die ein "Risiko aus ihrem sonst gesunden Körper heraus haben, an Diabetes zu erkranken". Also: Keine diabetogenen Medikamente, keine Essstörungen, keine gravierenden Vorerkrankungen. Würde man solche Fälle mit einschließen, bekäme man am Ende nur Hausnummern heraus. Man kann natürlich separate Studien machen, Diabetesrisiko bei Neuroleptika, bei Essstörungen, bei Krebs ... aber das ist hier nicht das Ziel. Ferner: Auch, wenn man alle diese Sonderfälle ausschließt, dürften bei 20% Anteil der Adipösen an der Gesamtbevölkerung genug "normale Fälle" übrigbleiben, damit die Studie voll wird. Wie auch schon oft gesagt: Die Studien sollen Diabetes-Werte verbessern, ob dabei abgenommen wird, ist relativ egal. Und auch: Nicht jeder Übergewichtige muß behandelt werden, "nur weil er übergewichtig ist". Aber die meisten haben entweder ein familiäres Risiko für Folgeerkrankungen, ein eigenes besonderes Risiko (Fettleber, Begleiterkrankungen...) oder bereits Folgeerkrankungen (Diabetes, Gelenkprobleme...). Der absolut gesunde Übergewichtige ist der seltene Fall; Prof. Stefan aus Tübingen spricht ja von etwa 20-30 %. Bleiben also 70-80 % Sorgenkinder. Außerdem: Das Lesen, Mitverfolgen und Mitbeleben dieser Diskussion geschieht freiwillig.
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120508#post120508'] Mein Körper, dick oder nicht wordurch auch immer, ist völlig okay so und ich bin in diesem Forum, weil ich bisher dachte, ich müsse das nicht erklären oder mir diesen Quatsch von notwendigen Behandlungen anhören.[/QUOTE] Das denk ich auch. [QUOTE]Ich liesse mich lieber dabei von einem Herrn/Dame in weiss begleiten als von einem in schwarz. [/QUOTE] Herbstzeitlose, und weiss Du was ich von den Herren in weiss zu hören bekam? Abnehmen, Magen-Bypass, Ernährungsberatung. Und dies obwohl sie wussten dass ich Cortison nehmen muss und eine Schilddrüsenunterfunktion habe und dass ich 1 1/2 Jahre in der Ernährungsberatung war und somit alles weiss, was ich wissen muss. Pika, solche Fälle gibt es immer, aber es ist wieder mal typisch, dass dieser extreme Fall als Beispiel herhalten muss, "siehste, der hat sich nicht kasteit, jetzt ist er tot". Meine Schwiegermutter verzichtet auf alles und hatte lausige Werte, die sich erst besserten, als sie zu spritzen anfing. Ich esse alles und hab gute bis sehr gute Werte. LG Finchen
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120513#post120513'] Nicht jeder Übergewichtige muß behandelt werden, "nur weil er übergewichtig ist". Aber die meisten haben entweder ein familiäres Risiko für Folgeerkrankungen, ein eigenes besonderes Risiko (Fettleber, Begleiterkrankungen...) oder bereits Folgeerkrankungen (Diabetes, Gelenkprobleme...). Der absolut gesunde Übergewichtige ist der seltene Fall; Prof. Stefan aus Tübingen spricht ja von etwa 20-30 %. Bleiben also 70-80 % Sorgenkinder. [/QUOTE] [QUOTE]Die Ursache spielt natürlich die entscheidende Rolle für die Auswahl der richtigen Adipositasbehandlung, aber die Notwendigkeit dazu ergibt sich ziemlich unabhängig von der Ursache[/QUOTE] Mal soll behandelt werden, mal nicht notwendigerweise? Es wird heute allerorts verkündet, dass adipöse Menschen krank werden und abnehmen müssen. Dass es auch gesunde Dicke gibt, wissen die meisten Menschen gar nicht. Und unabhängig davon, wer kennt den schon alle Veranlagungen, die er geerbt hat? Ich z.B. habe keine Ahnung, wem ich die Autoimmunerkrankungen zu verdanken habe. Die Veranlagung dafür muss bei den Urgrosseltern liegen oder noch weiter zurück. Meistens erfährt man ja, was man geerbt hat, wenn die Krankheit schon ausgebrochen ist. LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120516#post120516']Mal soll behandelt werden, mal nicht notwendigerweise? Es wird heute allerorts verkündet, dass adipöse Menschen krank werden und abnehmen müssen. Dass es auch gesunde Dicke gibt, wissen die meisten Menschen gar nicht. Und unabhängig davon, wer kennt den schon alle Veranlagungen, die er geerbt hat? Ich z.B. habe keine Ahnung, wem ich die Autoimmunerkrankungen zu verdanken habe. Die Veranlagung dafür muss bei den Urgrosseltern liegen oder noch weiter zurück. Meistens erfährt man ja, was man geerbt hat, wenn die Krankheit schon ausgebrochen ist. LG Finchen[/QUOTE] Nochmals betone ich das "ziemlich" im Satz mit der Notwendigkeit. Und ich betone ebenfalls nochmals, daß wir bereits dreimal gemeinsam festgestellt haben, daß 20-30% der Dicken stoffwechselgesund sind, 70-80% aber eben nicht. Wie sind wohl die Anteile bei den Schlanken? Ob man etwas geerbt hat, sieht man, wenn man selbst krank wird. Richtig. Ob man wahrscheinlich etwas geerbt hat, sieht man auch vorher, wenn man rechtzeitig auf Frühwarnzeichen achtet, zusätzliche Risiken berücksichtigt, die Anzahl der betroffenen Blutsverwandten betrachtet und sich klarmacht, wie erblich die jeweilige Erkrankung überhaupt ist. Und zu den Extremfällen: Der geschilderte Diabetikerfall ist sicher extrem und untypisch, das sind aber die vielen anderen Fälle von Übergewichtigen mit Essstörung, Cortisontherapie und Schilddrüsenunterfunktion, Zustand nach Chemo etc. genauso. Drum: Diese Fälle gehören nicht in eine Studie zum "normalen Diabetesrisiko", können aber von den Ergebnissen einer solchen Studie trotzdem profitieren.
  • Danke für euere Bemühungen und euere Offenheit, aber jetzt mal ab von Thema: Habt ihr denn schon ein paar Probanden hier gefunden? Ihr gebt euch echt alle Mühe, danke nochmal für die Beantwortung der vielen Fragen.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120518#post120518'] Ob man etwas geerbt hat, sieht man, wenn man selbst krank wird. Richtig. Ob man wahrscheinlich etwas geerbt hat, sieht man auch vorher, wenn man rechtzeitig auf Frühwarnzeichen achtet, zusätzliche Risiken berücksichtigt, die Anzahl der betroffenen Blutsverwandten betrachtet und sich klarmacht, wie erblich die jeweilige Erkrankung überhaupt ist. [/QUOTE] Mich würde es wahnsinnig machen, meine ganze Verwandtschaft abzuklappern um heraus zu finden, was ich noch alles bekommen könnte. Zumal, auch wenn man die Veranlagung hat, muss es nicht zwingend ausbrechen, wenn auslösende Ereignisse fehlen. Und welche Verwandten sollen überhaupt berücksichtigt werden? Nur Eltern und Grosseltern und Geschwister? Oder auch Tanten und Onkel und Cousinen/Cousins? LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120520#post120520']Mich würde es wahnsinnig machen, meine ganze Verwandtschaft abzuklappern um heraus zu finden, was ich noch alles bekommen könnte. Zumal, auch wenn man die Veranlagung hat, muss es nicht zwingend ausbrechen, wenn auslösende Ereignisse fehlen. [/QUOTE] Aber Familienanamnesen sind sehr wichtig! Man kann durch diese Information viel Leid ersparen, weil man dann auch Vorsorge erst nimmt. In meiner Familie hat fast jede Frau Brustkrebs bekommen, ich bin deshalb zwei mal im Jahr schon immer zur Kontrolle beim Frauenarzt und mache jährlich einen Mammographie. Aus diesem Grund nehme ich keinerlei Hormone ein. Meine erwachsen Tochter weiß ebenso von der familiären Belastung.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120519#post120519']Danke für euere Bemühungen und euere Offenheit, aber jetzt mal ab von Thema: Habt ihr denn schon ein paar Probanden hier gefunden? Ihr gebt euch echt alle Mühe, danke nochmal für die Beantwortung der vielen Fragen.[/QUOTE] Es geht voran, nicht schnell, aber stetig. Danke. :-) [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120520#post120520']Mich würde es wahnsinnig machen, meine ganze Verwandtschaft abzuklappern um heraus zu finden, was ich noch alles bekommen könnte. Zumal, auch wenn man die Veranlagung hat, muss es nicht zwingend ausbrechen, wenn auslösende Ereignisse fehlen. Und welche Verwandten sollen überhaupt berücksichtigt werden? Nur Eltern und Grosseltern und Geschwister? Oder auch Tanten und Onkel und Cousinen/Cousins? LG Finchen[/QUOTE] Mich würde es wahnsinnig machen, eine Erkrankung zu erleiden, die ein hohes familiäres Risiko in sich trägt und die ich durch rechtzeitiges Davon-Wissen, Testen, Vorsorgen und Vorbeugen hätte verhindern können. Großeltern, Eltern, Geschwister, Kinder. Tanten, Onkel, Cousinen sind nicht unwichtig, aber nachrangig.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120518#post120518'] Und ich betone ebenfalls nochmals, daß wir bereits dreimal gemeinsam festgestellt haben, daß 20-30% der Dicken stoffwechselgesund sind, 70-80% aber eben nicht. Wie sind wohl die Anteile bei den Schlanken? [/QUOTE] Außerdem heißt das ja auch noch nicht das diese 20-30 % für immer gesund bleiben. Oder gibt es dazu Langzeituntersuchungen? Ich war auch 20 Jahre lang eine sehr gesunde Dicke, das änderte sich leider in kürzester Zeit.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120513#post120513'] Außerdem: Das Lesen, Mitverfolgen und Mitbeleben dieser Diskussion geschieht freiwillig.[/QUOTE] Richtig. Aber: das Lesen, Mitverfolgen und Mitbeleben dieses FORUMS geschah von meiner Seite aus ursprünglich mal aufgrund der Forenphilosophie, die hier jeder akzeptiert, der sich anmeldet, um hier mitzubeleben usw. Und ich habe dort herausgelesen, dass es hier nicht um die BEHANDLUNG von Adipositas geht. Vielleicht habe ich da aber auch was falsch interpretiert und es ist neuerdings salonfähig geworden, hier solche Behandlungen als notwendig zu bezeichnen... und das was mich hier bisher hat an diesem Forum teilnehmen lassen - dass man so sein darf wie man ist - gilt nun nicht mehr. Dann wäre ich [I]plötzlich [/I]im falschen Forum[I].[/I]
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120527#post120527'] Und ich habe dort herausgelesen, dass es hier nicht um die BEHANDLUNG von Adipositas geht. [/QUOTE] Die aufgeführten Studien widmen sich dem Thema "Diabetesvorbeugung" und "Diabetesbehandlung". Was das Körpergewicht währenddessen macht, ist den Studien relativ egal.
  • mit "dort herausgelesen" meinte ich nicht Ihre Studie, sondern die Forenphilosophie. Dieser widerspricht - meiner ganz persönlichen Auffassung nach - eine Aussage über die "Notwendigkeit der Behandlung von Adipositas". Und diese Aussage haben Sie getätigt, in diesem Forum, unter Akzeptanz der Forenphilosophie.
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120532#post120532'] Dieser widerspricht - meiner ganz persönlichen Auffassung nach - eine Aussage über die "Notwendigkeit der Behandlung von Adipositas". Und diese Aussage haben Sie getätigt, in diesem Forum, unter Akzeptanz der Forenphilosophie.[/QUOTE] Ich lese in der Forenphilosophie: [B]Hier bist Du richtig …[/B] [LIST] [*]wenn Du bereit bist, unbequeme Informationen zum Thema Übergewicht zu erhalten. [/LIST] Man hat mit Bezug auf die Studien und auf nicht in den Studien einzuschließende Sonderfälle gefragt, was mit denn Übergewichtigen, Diabetesgefährdeten und/oder Diabetikern zu tun sei, bei denen die Pfunde nicht vom Essen, sondern von anderen Ursachen herrühren. Auf diese Frage habe ich geantwortet, so wie man es von mir erwartet hat. Ehrlich, mit Expertise, ggf. unbequem. Daß die Notwendigkeit nicht vom Gewicht allein, sondern von weiteren Faktoren (erneut: 20-30% aller Adipösen sind stoffwechselgesund) abhängt, ist schon oft genug betont worden. Es steht nirgends, daß jeder Dicke auf jeden Fall und unbedingt schlank zu therapieren ist. Das wäre komplett unsinnig. Wenn aber ein Mensch an eindeutig adipositas-verursachten Folgeerkrankungen leidet, ist diese Notwendigkeit zur Behandlung schon eher gegeben. So oder so bleibt es ohnehin dem Patienten überlassen, ob sich behandeln lässt oder nicht. Zwangstherapie war im Mittelalter.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120533#post120533']Ich lese in der Forenphilosophie: [B]Hier bist Du richtig …[/B] [LIST] [*]wenn Du bereit bist, unbequeme Informationen zum Thema Übergewicht zu erhalten. [/LIST][/QUOTE] Ihre Aussage, dass es eine Notwendigkeit zur Behandlung von Adipositas gibt, stellt keineswegs eine Information dar - auch keine unbequeme Information. Es ist schlicht eine Anmaßung!
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120527#post120527'] Vielleicht habe ich da aber auch was falsch interpretiert und es ist neuerdings salonfähig geworden, hier solche Behandlungen als notwendig zu bezeichnen... und das was mich hier bisher hat an diesem Forum teilnehmen lassen - dass man so sein darf wie man ist - gilt nun nicht mehr. Dann wäre ich [I]plötzlich [/I]im falschen Forum[I].[/I][/QUOTE] Nein, bist du nicht. :) Der Satz mit der Notwendigkeit ist mir auch etwas sauer aufgestoßen. Daß wir den Aufruf zur Studie zugelassen haben, heißt ja nicht, daß wir mit jedem einzelnen Satz des Threaderstellers konform gehen. ;)